Dienstag, 28. August 2012

Warten auf... DAS Paket

Das war ja was, Sonntag vor einer Woche, als alles-vegetarisch.de die Wahnsinns-Aktion hatte mit den Prozenten, die nach der täglich um 12h gemessenen Temperatur ausgerichtet wurden.

Bis Sonntag hatte ich mit meiner Bestellung gewartet, um den möglichst höchsten Prozentsatz abzustauben, und natürlich war mir klar, daß ich mit dieser Idee alles andere als allein dastehen würde. Die Gier und der Geiz aller Sonntagsbesteller wurde hart bestraft, es war eine stundenlange Geduldsprobe, bis - nach permanentem Serverabsturz und schließlich sogar mehrstündigem Totalausfall des Shops - es mir tatsächlich gelang, die Bestellung abzuschließen. Uff, das war ein echter Kraftakt!

Seitdem warte ich sehnsüchtig auf mein Paket, und das Warten fällt mir unsagbar schwer, da ich mich sooo sehr auf meine Bestellung freue! Bin ja total gespannt, all die vielen Sachen zu probieren, die zum großen Teil ganz neu für mich sind.
Am besten nehme ich mir ein Beispiel an meiner süßen Maus (für die ich natürlich auch was mitbestellt habe): Einfach ganz locker bleiben und entspannen, bis der große Tag kommt. :-)

Liebe Grüße
Iris

Samstag, 25. August 2012

Fazit vegane Schuhe und ein Rezept

Danke an dieser Stelle nochmal allen, die mir von ihren Erfahrungen mit veganen Schuhen geschrieben haben, und die versucht haben, mir mit Links bzgl. veganem Schuhkauf weiterzuhelfen.

Wie sich deutlich gezeigt hat, bin ich nicht die Einzige, die das Thema "Schuhe" als heikel empfindet und von negativen Erfahrungen berichten kann. Es ist schon ein Kreuz. Ich denke, wäre die Nachfrage nach veganem Schuhwerk in der Gesamtbevölkerung nicht insgesamt so verschwindend gering, hätte sich die Industrie bestimmt schon lange viel mehr bemüht, ein Material zu kreieren, welches mit den Eigenschaften echten Leders voll mithalten kann. Oder vlt gibt es dieses Material sogar schon, aber es wird nicht weiter vermarktet (damit die Lederindustrie nicht vor die Hunde geht...?). Wer weiß.

Was mich ehrlich gesagt verwundert hat ist die Tatsache, daß ich auf meinen Schuh-Post Rückmeldung von insgesamt nur neun Personen hatte, was ich für dieses Thema wirklich erstaunlich wenig finde. Die Seitenaufrufe für den Post waren laut Blogger-Statistik auffallend hoch, so hoch wie nie. Es kann also nicht an Besuchermangel gelegen haben.

Als ich meinen Post verfaßte hatte ich gemeint, da das Thema Schuhe wirklich JEDEN Veganer angeht, daß es bestimmt viele Meinungen und Erfahrungen dazu geben würde, da ja doch fast jeder schon Erfahrungen damit haben muß.

Oder sind die meisten Veganer erst so kurze Zeit vegan, daß sie sich noch in der Phase befinden, in welcher sie ihren Vorrat an Lederschuhen auftragen?
Oder sind die Erfahrungen mit veganen Schuhen bei vielen Veganern dermaßen negativ, daß man irgendwie gar nicht darüber reden möchte, da man dann zugeben müßte, daß man doch zumindest bei Schuhen weiterhin insgeheim und verschämt die unvegane Variante präferiert?

Hm, keine Ahnung, und ich will natürlich niemandem etwas "unterstellen" oder zu sehr mutmaßen. Es macht mich halt nur etwas stutzig, das Ganze.... Und mein Argwohn gegenüber Kunstleder konnte leider nicht entkräftet werden *seufz*. Aber gut, dann betrachte ich das Thema hiermit als abgehandelt, wenngleich es sich für mich nach wie vor nicht zufriedenstellend geklärt hat. Ich werde nun erstmal meine Lederschuhe auftragen, habe Gott sei Dank auch zur Zeit keinen dringenden Bedarf nach neuen Schuhen.

Nach soviel "Problem-Gewälze" endlich auch mal wieder was Kulinarisches:
Da ich kein Kochfreak bin und es bei mir immer schnell und einfach gehen muß (möglichst), habe ich in letzter Zeit, wo es so heiß war, immer gern einen Reissalat gemacht. Der ist leicht und lecker. Das Grundrezept habe ich Euch mal aufgeschrieben. Die Grammangaben beim Gemüse sind nur Anhaltspunkte, ich habe halt gerad mal eben dasjenige Gemüse gewogen, welches ich an dem Tag, wo ich das Rezept aufschrieb, frei nach Schnauze verwendet habe.


Warmer Reissalat für 2 Personen

125 g Reis kochen (ein Kochbeutel)

In einer großen Schüssel derweil das Dressing zubereiten:

3 EL beliebiges Öl
3 EL Sojadrink (oder anderweitige Flüssigkeit)
1 EL Apfelessig
2 TL klare Gemüsebrühe (Alnatura)
1 TL Senf

Alles mit Schneebesen zusammenrühren.

Als Gemüse:

180 g Zucchini
150 g Tomaten
115 g Möhren
200 g Champignons + ca. 3 Knoblauchzehen

Die Champignons in Öl etwas anbraten, zuletzt die kleingeschnittenen Knoblauchzehen noch ganz kurz mitbraten bzw. anwärmen.

Zucchini und Möhren fein oder grob reiben, Tomaten kleinschneiden und alles in die Schüssel aufs Dressing geben. Champignons mit dem Knoblauch zufügen.

Den fertig gekochten Reis abschütten und auf das Gemüse in die Schüssel geben. Alles sehr gut durchrühren und gleich servieren.

Bitte evtl noch nach Geschmack weiter abschmecken (Pfeffer, Salz, Maggi o.ä.)!!!

Wenn zur Hand, schmecken natürlich frische, kleingehackte Kräuter auch gut dazu, wie z.B. Petersilie.

Statt der Champignons kann man auch 2-3 große Tomaten häuten, zerkleinern, etwas zerkochen, und dort dann zuletzt auch den Knoblauch hinein. Mit mehr Tomate statt Champignons schmeckt der ganze Salat noch tomatiger.

Sonntag, 19. August 2012

Vegane Schuhe - Tips gesucht!

Für mich persönlich ist das Thema "Vegane Schuhe" das unliebsamste am veganen Leben. Als Vegetarier habe ich zähneknirschend weiterhin Lederschuhe gekauft, da ich der Meinung war, daß es bestimmt keinen wirklich gleichwertigen Ersatz für Leder gibt. Schon vor Beginn meiner veganen Zeit im letzten Winter habe ich mir aber überlegt, daß ich tatsächliche keine Lederschuhe mehr kaufen WILL. So habe ich mal bei zalando nach Kunstlederstiefeln für den Winter Ausschau gehalten (ich weiß, "normale" Kunstlederschuhe müssen nicht zwingend vegan sein, wegen dem Leim/Kleber. Aber das wußte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht). Und ich habe welche gefunden, die mir super gefielen und habe sie voller Freude gekauft. Sie sahen nicht billig aus, nicht langweilig, sondern waren für meinen Geschmack todschick, bequem, und sie waren so schön warm. Ich trug sie einige Wochen, war wirklich begeistert, da sie viel leichter am Fuß/Bein waren als Stiefel aus Leder. Und was mich besonders überraschte: Man schwitzte darin gar nicht. Denn dies hatte ich befürchtet bei "Plastikstiefeln".

Alles in allem war ich einfach glücklich und dachte: Hey, Leder ist ja tatsächlich total entbehrlich, sogar bei Schuhen! Jedoch: Zu früh gefreut. Nach wenigen(!) Wochen bekamen die Stiefel Risse im (Kunst-)Leder, auf dem Fuß, wo die Zehen sich bei jedem Schritt biegen, also wo das Leder ständig in Bewegung ist beim Laufen. O nein, dachte ich, das darf nicht wahr sein! Ich war entsetzt, daß mein Traum vom lederfreien Leben zu zerplatzen schien. Und ich war entsetzt über so eine eklatant minderwertige Qualität. Dabei waren es Markenschuhe, nichts Billiges. Die Stiefel gingen an zalando zurück und ich bekam mein Geld zurück.

Mein Freund hatte sich zur selben Zeit Kunstlederstiefeletten von *ähem* Deichmann gekauft, er wollte es halt auch mal probieren. Und tatächlich war er sehr zufrieden mit den Schuhen. Bis nach einigen Wochen, wo sie plötzlich UNDICHT wurden. Und so auch hier: Schuhe zurück zu Deichmann und Geld zurück.

Ehrlich gesagt haben mich diese Experimente damals sehr entmutigt. Mittlerweile weiß ich, daß es spezielle vegane Schuhversände gibt. Und ich frage Euch:
Sind die Schuhe von dort von der Qualität und Haltbarkeit her mit Lederschuhen zu vergleichen?
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Ich rede nicht von Schuhen, die Ihr ab und an mal tragt, sondern in denen ihr wirklich schon mindestens monatelang regelmäßig gelaufen seid, und dies bei Wind und Wetter.
Gibt es gar jemanden unter Euch, der ein veganes Schuhpaar schon einige Jahre trägt, ohne daß sie kaputt gegangen sind? (Die Bikerboots auf dem Foto sind übrigens ca. 18(!) Jahre alt, sie sind einfach unzerstörbar, eine Wahnsinnsqualität).

Hinzu kommt natürlich der individuelle Geschmack, also die Frage: Wie ist die Auswahl an Schuhen?
Ich bin nun so gar nicht der Typ für klobige Springerstiefel oder breite Bequemballerinas. Zwar habe ich absolut keinen Schuhtick (den hat mein Freund ;-)), und die Schuhe auf dem Foto sind mehr als die Hälfte derer, die ich besitze. Im Sommer laufe ich fast ausschließlich in meinen Trekkingsandalen herum. Dennoch bin ich recht wählerisch beim Schuhkauf. Und die Schuhe, die ich bislang in den Veganshops beim Durchstöbern gesehen habe, fand ich, ehrlich gesagt, zumeist ziemlich häßlich. Aber vlt habe ich ja noch nicht alle Shops kennengelernt!

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir gute Versände empfehlen könnt bzw. mir Eure ehrlichen Erfahrungen mit veganem Schuhwerk mitteilt (ich meine da, wie gesagt, vor allem Schuhe, die auch für Wind und Wetter tauglich sind, nicht Schuhe aus Leinen oder ähnlichem).

Liebe Grüße
Iris

Mittwoch, 15. August 2012

Brennessel bizarr

Neulich bin ich auf eine Info gestoßen, die anscheinend überhaupt nicht neu ist, aber dennoch hatte ich bis dato noch nicht davon gehört. Es geht dabei darum, was für Absurditäten sich in Frankreich um die Brennessel abspielen. Das Ganze ist im Internet unter dem Stichwort "Brennessel-Krieg" zu finden, auch ein Video, welches ich allerdings nicht angeschaut habe, da mir Videos, die länger als 10 Minuten gehen, immer zu zeitraubend sind. Die Texte, die man bzgl. des Brennessel-Krieges findet, sind aber schon haarsträubend genug, man findet sehr viele Links auf sehr vielen unterschiedlichen Seiten. Hier ein Auszug, in diesem Fall herauskopiert aus dem "Urkost-Forum":

"Brennessel-Krieg in Frankreich

Die Phama Lobby ist gegen natürliche Dünger und Heilpflanzen.

Die Brennessel hat sieben mal mehr Vitamin C als eine Orange.
Die Brennessel hat in der Trockenmasse 40 Prozent Eiweis, mehr als Soja.

Bei Strafe von, man höre und staune 75.000 Euro, gibt es in Frankreich ein Anwendungsverbot und ein Weitergabeverbot von Informationen der Brennessel.


“Das heisst ein düngen und giessen der Gartenpflanzen mit natürlichen Stoffen ist verboten, die Ausbringung von Pestiziden ist jedoch erlaubt .”


“Seit September 2002 ist der Verkauf von Brennnesseljauche in Frankreich verboten. Und seit dem ersten Juli 2006 verbietet ein Gesetz, staatlich nicht genehmigte Pflanzenextrakte, die das Wachstum fördern oder dem Pflanzenschutz dienlich sind (wie zum Beispiel die seit Jahrhunderten benutzte Brennnesseljauche) zu verkaufen, zu besitzen und zu benützen. Sogar Werbung und Empfehlungen für diese Produkte sind nunmehr verboten.”


“Am 31. August 2006 erhielt Eric Petiot, Mitverfasser des Buches “Purin d?ortie et Compagnie”, Besuch eines Agenten der DNECCRF (staatliche Kontrollbehörde für Steuerhinterziehung und andere Vergehen) und der SRPV (regionale Behörde für Pflanzenschutz). Sie beschlagnahmten Lehrbücher und Dokumente und untersagten ihm gleichzeitig, weiterhin Informationen über die Eigenschaften der Präparate und die inkriminierten Herstellungsverfahren zu verbreiten. Diese Maßnahmen kriminalisieren all jene, die biologische oder biodynamische Kulturen anlegen, wie auch Amateur-GärtnerInnen, die mit der Erde sorgfältig umgehen und Leute, die mit bewährten traditionellen Rezepten arbeiten, die nicht mit den Normen des Agrobusiness übereinstimmen."


Wenn Ihr unter "Brennessel-Krieg" selbst weiter googlet, werdet Ihr noch tiefergehende Informationen dazu finden. Oder eben das Video anschauen. Vlt nehm ich mir demnächst auch mal die Zeit dafür.

Liebe Grüße
Iris

Freitag, 10. August 2012

Stevia bei Aldi-Süd



Diese Woche habe ich Stevia-Süßstofftabletten bei Aldi Süd gekauft für 1,99 €.

Tatsächlich bestehen die Tabletten aus nur drei Bestandteilen, (nur) 26% ist davon Steviosid (reicht aber auch für eine Tablette).
Ich habe probehalber mal eine Tablette auf der Zunge zergehen lassen, da ich gespannt war, ob sie den für mein Empfinden so ekligen Beigeschmack hat, wie er bei Stevia-Produkten anscheinend unvermeidlich ist. Pur konnte ich ihn nicht schmecken, da schmeckte es ausschließlich süß, wie jede "böse" Süßstofftablette schmeckt. Ich habe sie aber auch schnell wieder ausgespuckt, da es mir zuviel des Süßen wurde.

Ich habe Stevia und Steviosid schon vor fast 20 Jahren ausprobiert, als diese Pflanze und das daraus gewonnene weiße Steviosid-Pulver hierzulande nur unter Eingeschworenen des alternativen Gesundheitsbereiches bekannt war und als Lebensmittel noch verboten war. Leider fand ich damals immer, daß der starke Eigengeschmack von Stevia jedes Getränk ungenießbar macht.

Mein Freund hat heute seinen Kaffee damit gesüßt (2 Tabletten auf einen Becher). Er sagt, es schmeckt ihm. Ich habe mal einen halben Schluck dran genippt und fand es auch okay, konnte eigentlich kaum was oder sogar nichts vom typischen Stevia-Geschmack erschmecken. Da ich aber weder Kaffee noch (teinhaltigen) Tee trinke (trinken kann :-( *seufz*), wird wohl mein Freund das Süßungsmittel vornehmlich verbrauchen.

Auf jeden Fall finde ich es sehr gut, daß dieser Süßstoff nun endlich auch den 08/15-Endverbraucher erreicht hat und dieser eine Alternative zu dem hochgiftigen Aspartam kaufen kann, falls er dies will.

Die Pflanze auf dem Foto ist übrigens eine Stevia-Pflanze, die bei uns neben dem Haus im Kübel wächst.

Süße Grüße von
Iris

Samstag, 4. August 2012

Selfmade-Bananeneis und mehr Leckeres



Endlich hab ich auch mal Bananeneis gemacht, besser gesagt BananenSAHNEeis. Zu diesem Behufe (ist das nicht ein tolles altes Wort? ;-)) habe ich drei kleine, sehr reife Bananen in Scheiben geschnitten und im Tiefkühlfach gefrieren lassen. Die gefrorenen Bananenstücke in den Mixer. Vorher noch ein paar Zentimeter Vanilleschote auskratzen und die Vanille mit hinein. Zuletzt einen sehr großen Schuß (ca. ein viertel Päckchen) Sojasahne dazu. Das Ganze durchmixen, was ab und an stockt, da die Masse anfangs recht fest ist und an der Mixerwand hängenbleibt. Daher mußte ich alles öfters runterstochern. Ging dann aber, und das Ergebnis war genial. Die Menge reicht für 2 Personen, wobei es mir fast etwas zu viel war, da ich nicht so der Riiiiesen-Eisfan bin, nur an extrem heißen Tagen, sonst fange ich beim Essen zu sehr an zu frieren.


Neu entdeckt im Bioladen, ein toller Aufstrich aus dem Kühlregal: "Tomate Basilikum" von Green Heart. Ich finde diesen frischen Aufstrich um Welten leckerer als alle Aufstriche in Gläsern. Die schmecken halt immer irgendwie nach Konserve, dieser hier nicht.



Was mir auch gut schmeckt sind die Pizza-Pizza Bratfilets von Taifun. Dazu einfach gemischtes Gemüse anbraten und etwas salzen. Ein Festessen für jeden bescheidenen Gourmet, der auf minimalistische Mahlzeiten steht, so wie ich ;-).


Kürzlich habe ich mal glutenfreie Spaghetti von Lidl gekocht. Geschmacklich reichen sie nicht an Hartweizennudeln heran, finde ich, sind aber eßbar. Drei verschiedene glutenfreie Nudelvariationen hat Lidl (seit kurzem?), nicht schlecht. Allerdings steht als Zutat unter anderem drauf: Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren. Diese können pflanzlichen, aber auch tierischen Ursprungs sein. Weiß jemand, wie es sich da bei den Lidl-Glutennudeln verhält, hat evtl schon jemand eine Produktanfrage geschrieben?

Liebe Grüße
Iris